Freiburger Funkamateur erzielte auf seine Art eine „Goldmedaille“

Bereits zum 17. Mal veranstaltete die FINA, die Fédération Internationale de Natation, ihre Schwimmweltmeisterschaft. Diesmal fanden sich die Profis des Wassersports vom 14. bis zum 30. Juli in Budapest, Ungarn ein. Mit dabei auch das Mitglied des Freiburger Amateurfunkortsverbandes A05, Funkamateur Felix Scherer mit dem Rufzeichen DL2SF.

Nein, vor Ort in Budapest war der engagierte Funkamateur nicht dabei, aber mit seinem heimischen Funkgerät. Er lauschte in Freiburg auf Kurzwelle nach Funksignalen der Sonderstationen des ungarischen Amateurfunkverbandes Magyar Rádióamatör Szövetség (MRASZ) anlässlich der Schwimmweltmeisterschaft. Als Spezialist des Tastfunks schwang er kräftig die Morsetaste, wenn er eine der insgesamt 13 Sonderstationen der ungarischen Funkamateure hörte. Und die Ungarn hörten den professionellen Morsefunker und notierten sein Rufzeichen: Da dit dit, dit da dit dit 2 dit dit dit, dit dit da dit. Wobei „da“ für einen langen „Piepser“ steht, und das „dit“ für einen kurzen Ton. Auch, wenn man es im Zeitalter der digitalen Welt nicht glauben möchte, Morsetelegrafie ist die immer noch am sichersten funktionierende Übertragungsart auf der mitunter recht launischen kurzen Welle mit ihren unterschiedlichsten Ausbreitungsbedingungen. Nicht umsonst hat auch die Bundeswehr wieder Morsespezialisten in ihre Kreise geholt.

Nach und nach kamen sämtliche für den begehrten „Gold Award“ wichtigen Stationen in das Logbuch von Felix Scherer. Diese Auszeichnung, sozusagen die „Goldmedaille für den Funkamateur“, war der Dank für die Teilnahme an den Schwimmweltmeisterschaften, ohne dafür auch nur mit einem Tropfen nass geworden zu sein.

Horst Garbe, DK3GV, Pressewart des Amateurfunkortsverbandes Freiburg, A05

Felix Scherer, DL2SF, an seiner heimischen Funkstation.

Der begehrte „Gold Award“ für Felix Scherer, DL2SF, anlässlich der Schwimmweltmeisterschaften in Ungarn.